Pleonasmus! Was sich auf den ersten Blick wie eine leicht ekel erregende Krankheit anhört, ist in Wahrheit ein Phänomen, das im besten Fall für verdutzte Gesichter, im schlimmsten Fall jedoch für unnötig aufgeblähte Texte sorgen kann. Es geht um Wortdoppelungen, genauer gesagt um versteckte Synonyme. Der Begriff kommt, wie so oft in der Sprachwissenschaft, aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie “Überfluss oder Übertreibung. Und damit ist die Bedeutung auch sehr gut beschrieben. Bekannte Pleonasmes dürften z. B. die “Chiffrenummer” (Chiffre bedeutet bereits “Nummer”) oder die La-Ola-Welle ( span. La Ola = “die Welle) sein. Auch die runde Kugel oder in letzter Zeit sehr häufig vorgenommene Zukunftsprognose gehören zur Gattung des Pleonasmus. Viele Texte könnten deutlich weniger aufgebläht wirken, wenn sich die Verfasser*Innen dieser Wortdoppelungen bewusst wären. Fallen euch noch weitere Begriffe ein, die im Grunde genommen den Inhalt doppelt wieder geben?

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